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Unter Dach und Fach

In der Elbmarsch gibt es 2 alte Hausformen. Beides sind Fachwerkhäuser. Das niederdeutsche Hallenhaus, auch „Husmannshus“ genannt und das „Barghus“.
Unterschiede der beiden Hausarten:
Beim Husmannshus befindet sich die große Eingangstür auf der Giebelseite. Das Viehfutter wurde unter dem Dach gelagert. Es gab auch keinen Schornstein. Im Haus war daher viel Rauch.  
Beim Barghus befindet sich die große Eingangstür an der Seite. Das Viehfutter wurde ebenerdig gestapelt. Das Barghus hatte einen Kamin und war daher rauchfrei. Wussten Sie, dass …?
… Fachwerkhäuser in Gebieten, die von Sturmfluten bedroht sind,  besonders wichtig waren?
… ein Fachwerkhaus aus vielen Holzbalken besteht. Diese Holzbalken tragen das Haus. Falls eine Sturmflut die Wände eingedrückt hat, so blieben die Holzbalken stehen. Die Wände konnten dann später wiedereingesetzt werden.   Interessant ist, dass die Menschen damals das Holz für die Balken teilweise ganz aus Tschechien mit dem Floß hergeholt haben.  
Eichenholz wurde damals nass verbaut. Die Holznägel für die Verbindungen der Balken wurden bei 60 Grad mit Leinöl erhitzt. Dadurch wurden die Holznägel geschmeidig.